„Fragen Sie nicht, was es bedeutet oder worauf es sich bezieht. Fragen Sie nicht, was die Arbeit ist. Sehen Sie vielmehr, was die Arbeit bewirkt.“ – Eva Hesse

Es gibt kein Ding und keinen Raum, der nicht in seine Einzelteile zerlegt und auf seine Strukturen und Zusammensetzungen, seine Fähigkeiten und Mängel, seine Textur hin untersucht werden kann.
Meine Arbeitsweise ist meist ein Reagieren auf gegebene Umstände, ein Transformieren vorgegebener Formen und Ereignisse. Inspiriert durch die Fluxus Bewegung, beinhalten meine Arbeiten ein spontanes Momentum, das sich auf meine Beziehung zu den Dingen bezieht.

Die Wahl fällt dabei auf Materialien, die in ihrer Struktur den Widerspruch von Fragilität und Stärke vereinen. So werden Papierhandtücher vernäht, Latex auf das Minimalste reduziert, Stoff in seiner strukturellen Stringenz gestört, Heu geordnet, Gefundenes neu arrangiert. Naturmaterialien werden teils als Vorlagen, teils als Hauptwerke miteinbezogen.

Durch manuelle, entschleunigte Arbeit werden industrielle sowie selbst geschaffene Spuren sichtbar gemacht und der Entfremdung von Mensch zu Arbeit und Material versucht entgegenzuwirken.
Einfachen, alltäglich verwendeten Materialien wird durch das Zutun eigener Gedanken eine Bedeutung zugeschrieben, die wiederum den symbolischen Charakter zu entsymbolisieren versucht.

In neueren Arbeiten wird der Raum als Material hinzugefügt. Verlassene Häuser dienen einerseits als Leinwand, als Materialbringerin, und andererseits als öffentlicher Raum, der, neu geordnet, als Kommunikationsplattform dienen kann, an dem ein Dialog zwischen Raum und Künstlerin und Werk und Betrachtenden entstehen soll.
Hierbei ist die Vergänglichkeit und die Reaktion von – und auf Kunst ein wichtiger Gegenstand meiner künstlerischen Arbeiten.



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